Corona Schutzausrüstung

Verhaltensregeln in der Pandemie

Wie kann man sich am besten vor SARS-COV2 schützen? Von der FFP2 Maske über das richtige Händewaschen bis zum Corona Test

Inhalt

Das Coronavirus bestimmt unser aller Leben. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen, die vor einer Übertragung schützen und das gemeinsame Leben sicherer machen:

Der folgende Beitrag erklärt, mit welchen Maßnahmen jeder einzelne dazu beitragen kann, die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen

Das Tragen einer FFP2-Maske:
Sich und andere schützen

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Inzwischen haben sich FFP2-Masken in unserem Alltag fest etabliert. Denn sie schützen einen selbst und andere vor einer Infektion. Im Gegensatz zur chirugischen Mundschutz Maske oder den selbstgenähten Masken aus der Anfangszeit der Pandemie bieten die FFP2-Masken einen wesentlich höheren Schutz.

Beim Kauf einer FFP2 Maske sollten Sie auf folgende Kriterien achten:

Beim Auspacken achten Sie bitte darauf die Innenseite nicht mit ihren Fingern zu berühren. Setzen Sie dann die Maske auf die Nase und drücken den Nasenbügel fest Richtung Nase. Ziehen Sie die Maske beim Anziehen immer zuerst über das Kinn und dann über die Nase bevor Sie die Maske hinter den Ohren fixieren. Die Maske muss dicht am Gesicht anliegen. Die Atemluft darf nicht austreten.

Nach dem Tragen sollte eine FFP2-Maske nicht in der Jacken- oder Hosentasche aufbewahrt werden. Die Maske sollte am besten in einem separaten Behältnis (zum Beispiel ein Zip-Beutel) transportiert werden. Wichtig ist, dass die FFP2 Maske gegen Viren nicht durchfeuchtet wird. Denn bei Nässe verliert sie ihre Schutzwirkung. Daher muss auch die Frage, ob eine FFP2 Maske waschbar bist, mit nein beantwortet werden. Viele Menschen stellen sich die Frage, ob eine FFPP2 Maske wiederverwendbar ist? Die Antwort lautet: Bei sorgfältiger Behandlung kann die Maske mehrmals verwendet werden. Übrigens sind FFP3 Masken genauso verwendbar wir FFP2-Masken.

Regelmäßiges Händewaschen ist Pflicht

Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen ist regelmäßiges Händewaschen Pflicht. Dazu ist es wichtig die nassen Hände gründlich einzuseifen. Dann werden die Hände inklusive der Fingerzwischenräume für mindestens 20 Sekunden komplett geschrubbt, massiert und gerieben. Anschließend spülen Sie die Hände gründlich mit Wasser ab und trocknen ihre Hände mit einem sauberen Tuch sorgfältig ab.

Ihre Hände sollten Sie mehrmals täglich und immer bei den folgenden Gelegenheiten waschen:

Wenn Sie nach dem Händewaschen oder generell Desinfektionsmittel verwenden stellen Sie sicher, dass das Mittel mindestens 60 Prozent Alkohol enthält. Wenden Sie das Mittel mindestens für 20 Sekunden an, um jeden Teil Ihrer Hände zu erreichen.

Die richtige Etikette beim Husten und Niesen

Husten oder Niesen lässt sich manchmal nicht vermeiden. Sei es, weil es sich um eine harmlose Erkältung oder den Heuschnupfen im Frühling handelt. Beim Husten und Niesen werden immer Tröpfchen bzw. Sekret frei.  Vermeiden Sie deshalb bitte, dass das Sekret in die Umgebung gelangt und ihre Mitmenschen kontaminieren könnte.

Wenn Sie Niesen müssen, achten Sie darauf, dass Sie das nie in die Hand oder in die Umgebung tun. Niesen Sie, wenn möglich in Ihre Armbeuge oder direkt in ein Taschentuch, das sie danach entsorgen. Da gleiche gilt für das Husten.

Wenn Sie merken, dass Sie Husten oder Niesen müssen, sollten Sie sich möglichst weit von anderen Menschen entfernen.

Bewahren Sie ein benutztes Taschentuch nie zusammen mit Ihrer FFP2-Maske auf, zum Beispiel indem Sie beides in Ihre Hosentasche stecken. Ein benutztes Papiertaschentuch sollten Sie so schnell wie möglich in einem geschlossenen Abfalleimer entsorgen. Wenn Sie Stofftaschentücher verwenden, sollten Sie diese bei mindestens 60 Grad waschen, um alle Keime abzutöten.

Waschen Sie sich nach dem Husten oder Niesen immer die Hände.

AHA Regel: Abstand halten, Hygiene beachten und im Alltag Maske tragen

Die AHA-Regel ist eine einprägsame Regel, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

AHA steht für:

Abstand halten bedeutet je nach Auslegung 1,5 bis 2 Meter Abstand zu anderen Menschen zu halten. Das gilt beim Einkaufen genauso wie auf dem Weg zur Arbeit oder beim Besuch des Spielplatzes.

Hygiene beachten: Hierunter fallen die gängigen Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen, die richtige Hust- und Niesetikette oder der hygienische Umgang mit der FFP2-Maske. Zudem ist es äußerst wichtig für die persönliche Hygiene, die Hände vom Gesicht fernzuhalten. Wir fassen uns alle ständig ins Gesicht ohne es zu realisieren. Dabei nehmen wir Keime auf und verteilen diese auf vielen Oberflächen. Deswegen ist es äußerst wichtig, sich selbst immer wieder daran zu erinnern, sich nicht ins Gesicht zu fassen. Falls Sie sich ins Gesicht oder sogar direkt an die Nase gefasst haben, sollten Sie sofort gründlich Ihre Hände waschen.

Im Alltag Maske tragen: Inzwischen haben wir uns alle an das Tragen der Maske im Alltag gewöhnt. Gerade, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ist die Maske wichtig und sinnvoll. Das gilt vor allem an stark frequentierten Orten, wie Geschäften, Öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Arzt oder bei der Physiotherapie.

Die AHA-Regel wird manchmal noch um ein „L“ erweitert (AHA-L). Das steht für regelmäßiges Lüften. Wenn mehrere Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, ist es wichtig, regelmäßig für einige Minuten zu lüften.

Wer noch weitergehen will, spricht von der AHA+L+A-Formel. Das dritte A erinnert an die Installation der Corona-Warn-App. Denn so können Infektionsketten frühzeitig unterbrochen werden.

Testen, Testen, Testen: PCR-Test, Antigen-Test und Schnelltests für zuhause

Das Testen ist zu einem großen Pfeiler in der Bekämpfung der Corona-Pandemie geworden. Dabei unterscheidet man vor allem zwischen PCR-Tests und Antigen-Schnell-Tests.

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Der PCR-Test: Auf Nummer sicher gehen

Um eine Infektion mit dem Coronavirus zu bestätigen ist ein PCR-Test der zuverlässigste Test, der momentan verfügbar ist.

PCR steht für Polymerase Chain Reaction (zu Deutsch Polymerase-Kettenreaktion). Der PCR-Test basiert auf einer Probe, die per Abstrich von den Schleimhäuten im Bereich der Nase oder des Rachens genommen wird. Der PCR-Test hat eine hohe Sensitivität, da das Erbgut der Viren vervielfältigt wird. Ein PCR-Test kann also eine Infektion mit hoher Treffsicherheit erkennen – sogar schon in einem frühen Stadium, wenn noch gar keine Symptome vorhanden sind.

Ein PCR-Test wird immer in einem Labor ausgewertet. Denn dort wird das Erbgut des Virus vervielfältigt. Das Verfahren dauert vier bis fünf Stunden. Zusätzlich muss die Zeit für den Transport der Probe und die Wartezeit aufgrund hohen Testaufkommens miteingerechnet werden. Aus diesem Grund kann es bei einem PCR-Test ein oder zwei Tage dauern, bis das Ergebnis vorliegt.

Ist ein PCR-Test positiv gilt eine Infektion mit SARS-CoV2 als nachgewiesen. Der Befund wird an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet und die Person muss sich in Quarantäne begeben. Zudem beginnt mit einem positiven PCR-Test die Nachverfolgung der Kontaktpersonen. Je nach Art des Kontakts müssen sich die Personen testen lassen bzw. direkt in Quarantäne begeben.

Ein PCR-Test ist in folgenden Fällen angezeigt:

Der Corona-Schnelltest – schnelle Sicherheit

Da das Verfahren der PCR-Tests aufwändig ist und lange dauert, haben sich als zweites Standbein des Teststrategie Corona Schnelltest etabliert. Schnelltests werden auch als Antigen-Schnelltests bezeichnet. Ein Antigen-Test weist Reste der Virus-Eiweiße nach. Antigen-Test lassen sich relativ günstig in großer Zahl fertigen.

Sie liefern bereits nach 15 Minuten ein Ergebnis. Schnelltests werden unter anderem in Arztpraxen, Apotheken oder in Testzentren angeboten. Schnelltests werden in Altenheimen verwendet, um Besucher zu testen und sind im privaten Bereich gut, um zusätzliche Sicherheit zu geben. Schnelltest sind nicht so sensitiv wie der PCR-Test. Das heißt sie erkennen eine Infektion erst, wenn die Viruskonzentration höher ist und sind natürlich nur eine Momentaufnahme. Durch ihre einfache Handhabung, den günstigeren Preis und das schnelle Ergebnis sind sie aber zu einem wichtigen Bestandteil der Teststrategie geworden. Inzwischen sind auch Schnelltests für die Eigenanwendung zugelassen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte sich jeder Corona Schnelltests für zuhause kaufen, um bei Bedarf jederzeit testen zu können. Auch Unternehmen und Einrichtung sollten die Corona Schnelltests für Ihre Mitarbeiter kaufen und immer aktiv anbieten.

Ein positives Ergebnis bei einem Corona Schnelltest sollte immer durch einen PCR-Test validiert werden.

Wie funktioniert ein Antigen-Schnelltest?

Ein Antigen-Schnelltest besteht in der Regel aus einem Teststäbchen, einem Lösungsmittel und einer Testkassette.

Die Probennahme erfolgt entweder als Rachenabstrich oder als Abstrich aus der Nase. Die Probe wird anschließend eine vorgegebene Zeit in das Lösungsmittel eingetaucht. Einige Tropfen dieser Lösung kommen dann auf die Testkassette, von der das Ergebnis nach 15 Minuten abgelesen werden kann. Die Durchführung ist einfach und bequem.

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Corona Schnelltest oder PCR-Test - was ist der Unterschied?

Der PCR-Test ist aktuell der zuverlässigste Test. Er wird nur von geschultem Personal durchgeführt und in zugelassenen Labors ausgewertet. Die Auswertung dauert etwa vier bis fünf Stunden. Ein PCR-Test ist somit deutlich aufwändiger und langwieriger. Aber er liefert das genaueste Ergebnis.

Bei einem Antigen-Test liegt das Ergebnis nach 15 Minuten vor. Er wird durch geschultes Personal durchgeführt. Ein Antigen ist weniger sensitiv und spürt eine Corona-Infektion nicht so treffsicher auf wie ein PCR-Test.

Ein Corona Selbsttest ist ebenfalls ein Antigen-Test, der aber von der betroffenen Person selbst ausgeführt wird. Das Ergebnis liegt innerhalb von 15 Minuten vor.

Der Vollständigkeit halber soll hier auch der Corona Antikörper Test erwähnt werden. Dieser hat nichts mit einer aktuellen Infektion zu tun, sondern kann nachweisen, ob eine Person in der Vergangenheit bereits mit SARS-CoV2 infiziert war und Antikörper gebildet hat.